sthAuf Einladung der Silla Technical Highschool in Gyeongju Südkorea fuhr Schulleiter Dr. Johlen mit zwei FOS-Schülern (Technik und Informatik) zwei Zerspanungsmechanikerinnen sowie Kollegin Kerner und Kollege Schwagmeier für 8 Tage nach Südkorea. Mit dabei war Übersetzerin Song-Boden aus Kassel. Ziel des Besuches war es die bestehende Partnerschaft mit der technischen Berufsschule in Gyeongju zu stärken, Absprachen zu treffen, das koreanische Schulsystem und sich persönlich besser kennenzulernen.

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Schulen besteht seit 2016 als Herr Schwagmeier mit einem Lehreraustauschprogramm von UNESCO-APCEIU in Südkorea über die duale Berufsausbildung berichtete und wurde im April 2017 mit einem Kooperationsvertrag zwischen beiden Schulen schriftlich manifestiert. Zu diesem Anlass waren Schulleiter Cho und Lehrer Dr. You mit 10 Schülern zu Besuch an der HBS. Ziel der Kooperation ist es, koreanische Schüler zur dualen Ausbildung sowie Deutschunterricht für ein halbes Jahr nach Hessen zu schicken, um deren Fach- und Sprachkenntnisse zu steigern, sowie den Gedanken der dualen Berufsausbildung nach Südkorea zu tragen.
Seit 1. August gehen nun 5 koreanische Schüler an die HBS an beide Standorte und sind in Hann Münden bei WMU – Weser-Metall-Umformtechnik betrieblich eingesetzt, ein Unternehmen das, seit 2012 Teil des südkoreanischen Herstellers SUNGWOO HITECH ist. Vor Ort betreut wird die koreanische Schülergruppe von Dr. You und Deutschlehrerin Song-Boden.


Vor Ort am Flughafen Incheon / Seoul wurde die deutsche Delegation herzlich vom Schulleiter und 2 Kollegen begrüßt und nach 11 stündigem Flug per Bus in die Stadt Gyeongju im Süd-Osten Südkoreas begleitet, eine Stadt mit Geschichte, die Jahrhunderte die Hauptstadt des Königreiches Silla war und „Museum ohne Mauern“ genannt wird. Heute ist die Region ein beliebtes Urlaubsziel, zu Recht. Das Programm gestaltete sich vielfältig. Dazu gehörten Absprachen zur Fortsetzung der Kooperation, Schulbesichtigung, Unterrichtsbesuche, Deutschunterricht in Kleingruppen, Teilnahme an schulischen Veranstaltungen wie Kooperationstreffen mit Betrieben sowie Stipendienvergabe, Schulkonzert, die Besichtigung des 4. größten Stahlwerks der Welt Posco in Pohang, sowie der Schiffswerft von Hyundai in Ulsan, beides inklusive Museumsbesuch. Auch kulturell wurde den Gästen aus Deutschland viel geboten: Ein Besuch im Bulguk-Tempel und der Seokguram-Grotte vermitteln einen Einblick in die Farbenpracht der Tempel und Wälder sowie der Buddha Verehrung, im Tumuli-Park sind zahlreich Könige in Hügelgräbern beerdigt, das Gyongju Yangdong Folk Village vermittelt einen Einblick in die traditionelle Bauweise der Dörfer, die heute in krassem Gegensatz zu den überall entstehenden Hochhauskomplexen stehen, ein Abstecher zum Meer zeigt die Küstenschönheit des mit 2400 km Küste beschenkten Landes. Alle Ausflüge erfolgten im schuleigenen Bus und zusammen mit Schülern der Silla Technical Highschool, sowie Englischlehrerin, sodass ein reger Austausch untereinander entstehen konnte. Das Konzept ging auf. Die deutschen Schüler wurden zuerst beäugt und bestaunt auf dem Schulhof, aber schon bald bildeten sich Freundschaften, fröhliche „guten Morgen“ wurden den Gästen zugerufen. Highlights waren die gemeinsamen Essen in Schulkantine oder Restaurants, der Umgang mit Essstäbchen war schnell gelernt, das meist genutzte Wort „gamsahamnida“, danke, danke für die überschwängliche Gastfreundschaft.
Der Besuch war ein Erlebnis der besonderen Art, geprägt von Sonne, bunten Farben von Tempeln und Herbstwäldern und den traditionellen Hanbok, welche auch die deutschen Gäste anprobieren durften, sowie Geschmackserlebnissen unbekannter Art und eben diese Gastfreundschaft. Es bleiben Herzlichkeit und hunderte von Fotos und das Gefühl, dass trotz Sprachbarrieren und kultureller Unterschiede hier ein guter Weg gemeinsam beschritten wird, sowohl für die Zukunft der Schüler der Silla Technical Highschool als auch der HBS, denn Verständigung beginnt mit Verständnis.

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